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Category:Advent/Weihnachten

Unheil am Horizont

Eine bayerische Silvestergeschichte

Der vierte Advent ist noch nicht ins Land gezogen, da beginnen die Damen und Herrn Komödianten, Kabarettisten und andere Darsteller, überall, wo sie eine Bühne ergattern, ihren bissigen Humor über uns  auszugießen. 2019 ist gelaufen und den Spassmachern ist’s recht so, denn ändern können auch sie nichts mehr. Wir können uns dem Spassgemetzel durch den Griff zur  Fernbedienung entziehen, was sich aber ggf. als Rohrkrepierer herausstellt, weil wir unweigerlich auf einem Kanal mit einer Liebesschnulzen-Wiederholung landen, die schon im Originaljahr vor 20 Jahren kaum zu ertragen war.

In Dingharting jedoch tut sich etwas!

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Weihnachtsboten

Eine bayerische Adventsgeschichte 

Imposante Gestalten und weniger glorreiche Figuren:

Igelhofer Ignaz           –  Großbauer
Reitmoser Sebastian  –  hinterkünftiger Tagelöhner 
Schwingdi Maria        –  Magd und vieles mehr

daneben: – Seine Hochwürden der Herr Pfarrer
                  – Der ehrenwerte Herr Bürgermeister
                  – Der Herr Gendarm oder Dorfpolizist

und andere, nicht namentlich Genannte.
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Branntwein

Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, brummte der Oberholzer Ferdinand.

Hast recht, nur ein paar Wochen noch, dann ist’s wieder soweit…, wie jedes Jahr, presste der so Angesprochene kaum vernehmbar zwischen den Zähnen hervor.

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In diesem Jahr ist’s anders…

Ruhig und besonnen verrichten die Männer ihre Arbeit. Nur schemenhaft sind sie durch das einsetzende Schneetreiben auszumachen. Auch das Licht der Laternen am Marktplatz kommt dagegen nicht an. So verschmelzen die Arbeiter mit der Umgebung mehr und mehr zu einer undurchdringlichen, weißgrauen Wand. Read more »

Advent, Advent…, die stade Zeit!

Still war es geworden um Dingharting und nur selten noch fand ein Ereignis in die ohnehin dünne Berichterstattung des Regionalboten. Nun aber sollte sich dies schlagartig ändern. Read more »

Weihnacht vor der Tür…

Jeder merkt es, kennt den Wandel, spürt, wenn die Zeit auf Weihnachten zueilt. Nicht jeder, könnte man mit Fug und Recht einwenden, aber solcherlei Betrachtungen haben hier und jetzt keinen Platz.

Der November zieht auf. Herbststürme begleiten ihn, bunt gefärbte Blätter fallen von Busch und Baum, der erste Schnee ist nicht mehr fern und doch hindern warme, laue Föhnlagen ihn an manchen Tagen, seine weiße Last ins Land zu tragen. Read more »

Heiligabend

Gehetzt blickte der Mann auf seine schwere Armbanduhr. Nur noch weniger als eine Stunde! Es war zum Verrücktwerden. Wie um Himmelswillen sollte er das bloß schaffen? Mühsam zwang er seinen Atem in geordnete Bahnen. Du mußt ruhig bleiben!, sagte er sich immer wieder, ruhig bleiben! Read more »

Weihnacht – ein Dorf in Aufruhr!

Der Erste Advent war beinahe unbemerkt ins Land gezogen. Es war eben nicht mehr die Jahreszeit dafür. Früher, ja früher, erinnerten sich die Älteren, da hat’s noch Schnee gehabt. Aber heutzutage? Schweren Schrittes stapfte der Weinzierl Ferdinand über das matschige Laub, das der Wind letzte Nacht von den Bäumen gefegt hatte. Sonst waren um diese Jahreszeit die Bäume längs leer,  brummte Ferdinand Weinzierl vor sich hin und beeilte sich, so gut er das mit seinen 85 Jahren noch konnte, den Marktplatz zu erreichen. Read more »

Dritter Advent

Zünftig sehen’s aus, die Burschen, wie sie da oben so auf dem Tanzboden stehen und rhythmisch ihre Goaßln schnalzen. Ein scharfes Peng, Peng…, Peng, Peng, und noch einmal Peng, Peng hallte durch die Nacht. Trocken und hart knallte es, wenn die Burschen mit geübter Hand ganz abrupt den Schwung ihrer Peitschen in der Luft stoppten. Read more »

Stille Nacht

Im Jahre 1843 erblickte Luise, genannt Luiserl, Partenninger das Licht der Welt. Die Mutter, eine rechtschaffende junge Frau aus Straubing, der Vater, so konnte man später in den Geburtenregistern des Erzbischöflichen Ordinariats in München nachlesen, kam aus dem Montafon in Österreich. Der Herkunftsort war allerdings nicht zu entziffern, wie natürlich überhaupt das Lesen des Registers Kenntnis der Deutschen Schrift voraussetzte. Fein säuberlich war seinerzeit alles mit Tinte in den gebräuchlichen steilen deutschen Buchstaben auf die amtlichen Blätter geschrieben worden. Bis auf den Ort eben, der war vergilbt, verwischt oder sonst etwas – jedenfalls war und blieb er unleserlich. Read more »