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The Blog

Wohin wir steuern…(einfach so gedacht – Bericht aus Bayern)

Stammtisch im Bräu, Freitag, kurz vor halb neun: Seit ewigen Zeiten schon treffen sich die fünf Männer dort am ersten Freitag im Monat. Zwölf Mal im Jahr. Allerdings, so wußten manche der Alteingesessenen zu berichten, hat man die fünf des öfteren auch an anderen Abenden zusammen gesehen. Read more »

Umzug: Synchronizität der Ereignisse…

Um die Geschichte im Zusammenhang wirklich begreifen zu können, ist es von eminenter Wichtigkeit, dass der Leser weiß: sie fußt auf realen Begebenheiten und, was die Psychologie unter Synchronizität versteht.

„Synchronizität“ ist die Gleichzeitigkeit, zeitliches Zusammentreffen von psychischen u. physischen Vorgängen, das kausal nicht erklärbar ist (z. B. bei der Telepathie) – (Nach C. G. Jung -© Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 7. Aufl. Mannheim 2011 [CD-ROM].)

Meine Frau und ich, beide bekanntermaßen aus dem Bayerischen stammend, haben ein neues Zuhause bezogen. Erstaunlicherweise haben sich dabei gewisse Ereignisse ziemlich annähernd ebenso zugetragen, wie sie Waldimar Hinterbrunner in der nun folgenden Tatsachenwiedergabe erlebt hat. Read more »

zeitweilig…

Bewegte Wochen waren das!, meinte Ferdinand Lechner in Anspielung auf die zurückliegenden Wahlen. Ferdinand war einer der kleineren Bauern am Ort. Nicht so klein, dass er und seine Familie nicht hätten davon leben können, aber nicht so groß, wie einige der anderen am Tisch. Der Hinterkofler zum Beispiel, der besaß einen Hof mit an die zweihundert bester Milchkühe. Oder der Markthaler Alfons, der weniger mit der Viehwirtschaft im Sinn hatte, dafür aber jeden Quadratmeter, den er pachten oder kaufen konnte, mit dem Ertragreichsten bebaute, das der Boden hergab und von der EU subventioniert wurde – das musste man dazu schon auch sagen. Read more »

Integration – ein Tor ist ein Tor – Tiefsinniges für Einsteiger!

Wisst ihr, wann ein Tor ein Tor ist?,  fragt der Mann in dem überaus gut sitzenden, beinahe eine Spur zu elegant wirkenden Trainingsanzug die um in versammelte Mannschaft.

Ununterbrochen läuft im Weiterbildungszentrum einer großen deutschen Behörde diese Sequenz aus einem Video. Manche der Teilnehmer heften ihre Blicke hilfesuchend an die Decke, andere, wie von Selbsthypnose gepackt, glotzen mit trüben Kuhaugen vor sich hin. Read more »

Wahljahr – skurril, aber (vielleicht) doch wahr –

Nennen Sie mich einfach Ix, sagte der Mann, schmiss seinen massigen Körper in einen der bequem anmutenden Sessel und grinste sein Gegenüber unverhohlen an. Ix, sagte dieser, ist ja nicht gerade originell, nicht wahr? Warum nicht 007? Ist schon belegt, sagte der Mann und grinste noch breiter. Read more »

Muttertag – Bericht einer Frau

06:50 – unsanft reißt mich Alfons‘ Wecker aus dem Schlaf. Bleib liegen und schlaf weiter, sagt er. Muttertag, du weißt, ich mach‘ heut alles. Rumms, die Tür, wie üblich, einfach ins Schloss gezogen, obwohl ich ihm schon hunderttausendmal gesagt hab‘, er soll die Klinke in die Hand nehmen, während des Schließvorganges sanft nach unten drücken und ebenso sanft wieder nach oben freigeben, wenn die Tür, in diesem Fall geräuschlos, zu ist. Kein Mensch kann bei diesem Lärm liegen bleiben und ruhig weiterschlafen. Read more »

Warum wir in Bayern keinen König mehr brauchen!

In Bayern, da haben wir immer einen König g’habt, plärrte der Innozenz mit hochrotem Kopf in die vom Bierdunst geschwängerte Stammtischluft und hieb mit geballter Faust auf den von feiner Nässe überzogenen Biertisch. Bei derart vorgetragener Bekundung schwappte dabei ein Teil des würzigen Bieres aus den vollen Krügen über und harrte darauf, von einem der Joppenärmel der um den Tisch Versammelten aufgewischt zu werden. Read more »

Der Pfau – Aufstieg und Fall – 13 Kapitel über eine verworrene Zeit.

April 2017

Entwurf einer Geschichte, auf der Grundlage zweier Kurzgeschichten von Egbert Schmitt

  1. Alles hängt mit allem zusammen… (www.e-stories.de)
  2. Über die Minderheit der Schamlosen…(www.e-stories.de)

Mitwirkende:

  1. Julius Pongratz – ein verträumter Realist
  2. Bettina Lichtenzweig – eine junge Frau, die gerne glaubt, was man ihr sagt
  3. Herbert Ehrenberg – ein Manager, der weiß, wie man nach oben kommt
  4. Sofia Liebreiz – eine Frau um die Vierzig, die sich immer schon gerne gegen alles aufgelehnt hat

(1)

Julius Pongratz war ein durchaus verträglicher Mensch. Im beschaulichen Oberammergau das Licht der Welt erblickt, bekam er schon mit der Muttermilch die sprichwörtliche Gelassenheit der Menschen dieser Region eingeflößt. Der Vater, ein Beamter im bayerischen Staatsdienst, wurde immer wieder versetzt und so verschlug es die Familie quer durch alle Regionen Bayerns, gerade so, wie es eben die Karriere des Familienoberhauptes verlangte. Read more »

Blickfang – ein bayerischer Tatort

Wir wissen nicht, warum er es getan hat, sagen die Leute. Keiner weiß es, sagt der Herr Kaplan.

Der lüsterne Blick des Mannes vorne am Altar galt zweifellos dem Mädchen rechts in der ersten Reihe. Die Ministranten schleppten die sakralen Utensilien umher: die Heilige Schrift, ein schweres Buch mit Goldschnitt, Weihrauchgefäße und Kännchen mit Wein und Wasser. Read more »

Kannibalen – eine bayerische Betrachtung

Kannibale, sagt der Duden, ist:

1. Angehöšriger eines Naturvolkes, das auch Fleisch von Menschen verzehrt.
2. (abwertend) rohe, brutale Person.

Übrigens gilt dies auch für weibliche, die man dann Kannibalin nennt.

Als kannibalisch gilt, wer als barbarisch, brutal, gnadenlos, grausam, herzlos, schonungslos, unbarmherzig, unerbittlich, ungerŸührt, unmenschlich oder verroht bezeichnet wird.

In diesen Fällen, ebenso wie für jene unter Ziffer 2 oben, ist der Verzehr von Menschenfleisch keine Voraussetzung

Jetzt aber zur Sache. In Bayern, soviel ist gewiss, gehören Kannibalen der Kategorie 1. schon per se Read more »